Von den diversen Videoplattformen im Internet bis zu „50 shades of grey“, vom Hochglanzmagazin bis zur WhatsApp-Gruppe – Porno scheint heute allgegenwärtig: in der Mode, der Werbung, im Fernsehen, der Musik, in der Sprache und im Internet. Fachleute sprechen von der Pornifizierung des Alltags.

Fachleute sind alarmiert: von Pornosucht und sexueller Verrohung ist die Rede, Begriffe wie „Sexting“ und „Grooming“ machen die Runde und die Eigenheiten der digitalen Verbreitung von Pornografie sorgen dafür, dass nicht wenige Jugendliche auch mit dem Strafrecht in Konflikt kommen. Andere Wissenschaftler*innen geben Entwarnung und stellen fest, dass Jugendliche sehr wohl zwischen Realität und Porno-Fiktion unterscheiden können und sich auch der Risiken der unbegrenzten sexuellen Möglichkeiten von „Tinder“ bis „OnlyFans“ bewusst sind.

Für Pädagog*innen stellt sich zunehmend die Frage: „Wie gehen wir mit diesem Thema um?“  Der Fachtag „Jugend, Sex und Internet“ will deshalb Pornografie und ihre Wirkungen von verschiedenen Seiten betrachten. Vorträge und Workshops geben Einblicke in Erkenntnisse und Methoden und zeigen ganz unterschiedliche Wege auf, um mit Jugendlichen ins Gespräch zu kommen über Liebe und Sex in Zeiten der Pornifizierung.

Fachtag Jugend Sex und Internet